Landschaftsbilder aus dem Muldental

Landschaftsbilder aus dem Muldental

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„Flussauf, Flussab – Landschaftsbilder aus dem Muldental“
Ölgemälde und Aquarelle

Maler und Grafiker Günter Ketelhut

Grimmaer Hospitalkapelle 01. – 30. September 2012
Öffnungszeiten: Sa. und So., 13-16 Uhr

Midissage: Samstag, 15.September 2012, 13.00 Uhr

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Seine Inspiration ist das Muldental
87-jähriger Maler und Grafiker sucht täglich die Herausforderung

Grimma/Bahren. Das Muldental hat es Günter Ketelhut besonders angetan. So entstanden viele Bilder vor Ort, obwohl sie in den meisten Fällen nicht auftragsgebunden waren. Er malte inzwischen fasst jeden Bahrener, die Brücken von Grimma bis Wurzen, Mühlen der Region und das Schloss in Grimma. Trotz seiner 87 Lebensjahre fertigt er noch 150 Bilder pro Jahr an und leitet Zeichenzirkel der Volkshochschule Grimma. Sein Name steht im Goldenen Buch der Stadt Grimma.
Günter Ketelhut wohnt seit 1978 im Ort Bahren an der Mulde. Vorher war er Leipziger. Dort studierte er in den 50er Jahren an der Hochschule für Grafik und Buchkunst bei den Professoren Hans Meyer-Foreyt und Heinz Wagner. Er gestaltete zahlreiche Ausstellungen und arbeitete als Messe- und Werbegrafiker.
Heute ist sein Leben ruhiger geworden und seit dem Tod seiner Frau Traudel auch einsamer. Trotzdem sucht er noch immer die tägliche Herausforderung. Freitags trifft er sich so mit sechs Freunden, die eins gemeinsam haben: Malen als Leidenschaft. Dafür heizt er jetzt in den Wintermonaten das Gartenhaus, um sich für zwei bis drei Stunden auszutauschen und neue Ideen aufs Papier zu bringen. Und jährlich freut er sich auf die Exkursionen, die unter anderem nach Italien oder in die Böhmische Schweiz führten.
Fast jeden Mittwoch ist das Gartenhaus ebenso hell erleuchtet. Neben seiner eigenen künstlerischen Tätigkeit leitet er seit vielen Jahren Kurse der Volkshochschule. Während der in Westpreußen Geborene im Freitagskurs selbst Schaffender ist, regt er im Mittwochskurs die Hobbykünstler an, den Blick für so manches Detail zu öffnen, zeigt er und korrigiert. Auch zeichnet und malt der studierte U-Boot-Navigator selbst mit gekonnten Pinsel- und Bleistiftstrichen. Das Zeichnen und Malen geht dem 87-Jährigen dabei noch locker von der Hand.
Günter Ketelhut arbeitet mit den Kursteilnehmern nicht nur an den gestalterischen Grundtechniken oder geht auf Ideen- und Motivsuche, sondern spornt sie auch dazu an, die entstandenen Bilder in Ausstellungen zusammenzufassen und in der Öffent- lichkeit zu präsentieren. So gab es schon einige Ausstellung im Gesundheitszentrum in Schmorditz.
Die Kursteilnehmer gehörten zu den ersten Gratulanten, als er sich 2012 ins Goldene Buch der Stadt Grimma einschreiben durfte. „Das war für mich eine große Ehre, als ich das Ehrenwappen erhielt“, sagte er. Er habe neben Porträts von Einheimischen eigentlich alles, was markante Gebäude der Stadt und der Region sind, festgehalten. Und obwohl seine Farbgestaltung oft so ausfällt, dass man glaubt, sich in mediterranen Gefilden zu befinden, sind es Motive aus der Region, die ihn inspirierten, zu malen. Besonders landschaftliche und architektonische Details haben es ihm angetan. So war das Schloss Grimma als Malobjekt vor der Rekonstruktion viel attraktiver für ihn. Derzeit besitzt er eine ganze Motivsammlung von diesem historischen Gebäude. Hier nur eine Treppe oder nur ein Fenster, da eine zugewucherte Mauer. Alles Details, die denjenigen verblüffen, der sie betrachtet. So wird ihm oft die Frage gestellt: „Wie hast du dieses Motiv entdeckt?“ Diesen Blick versucht er auch seinen Kursteilnehmern zu vermitteln. Deshalb geht es oft raus in die Natur. Dabei hat auch der Künstler stets sein Skizzenbuch dabei. Denn vom Foto abzumalen geht ihm gegen die Ehre. „Die Atmosphäre macht es, dass ein besonderes Bild entstehen kann“, meinte er. So ist er heute noch oft zu Fuß oder per Fahrrad unterwegs, um Details aus der Heimat einzufangen. Cornelia Braun

Verblüffende Motive: Günter Ketelhut muss nicht in die Ferne reisen, um malerische Schönheiten zu entdecken. Das Muldental hat viel zu bieten. Foto: Klaus Peschel

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@LVZ Online 16.01.2013
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